So organisiert ACS schnell einen Charter für Hilfsflüge

„In den vergangenen 30 Jahren waren wir an zahllosen Hilfsaktionen rund um den Globus beteiligt“, berichtet Ben Dinsdale, ACS-Direktor für staatliche und humanitäre Dienste. „Dazu gehören auch die jüngsten Erdbeben in der Türkei und in Syrien. Wir haben mehrere Flugzeuge gechartert, um lebenswichtige Hilfsgüter sowie Such- und Rettungsteams aus ganz Europa dorthin zu transportieren.“

„Es gibt eine ganze Reihe von Gründen, warum wir in diesem Bereich ein hohes Ansehen genießen und bei Einsätzen dieser Art so schnell reagieren können. Wir haben über viele Jahre hinweg gute Beziehungen zu Fluggesellschaften aufgebaut, das Vertrauen von Regierungsbehörden und Nichtregierungsorganisationen gewonnen, sowie unsere Vorgehensweise immer weiter perfektioniert, so dass wir heute in der Lage sind, bei globalen Hilfsaktionen schnell und effizient zu handeln.”

Bewährte Vorgehensweise

Das erste der verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien ereignete sich in den frühen Morgenstunden des 6. Februars. Innerhalb weniger Stunden erhielten wir Anrufe von mehreren Regierungen und Nichtregierungsorganisationen, die um unsere Unterstützung bei den Hilfsmaßnahmen baten. Am Dienstagmorgen erreichte der erste unserer Mitarbeiter den türkischen Flughafen Gaziantep, um die Ankunft eines gecharterten Airbus A330-200 mit einem Such- und Rettungsteam aus Deutschland zu überwachen.

„Unser ausgeklügeltes Vorgehen im Katastrophenfall ermöglicht es uns, schnell zu reagieren“, so Dinsdale. „Sobald sich eine Naturkatastrophe oder eine humanitäre Krise ereignet, kontaktieren wir die zivile Luftfahrtbehörde des betroffenen Landes, um zu erfahren, welche Flughäfen geöffnet sind und ob bei der Erteilung von Landeerlaubnissen möglicherweise andere Regeln als sonst gelten. Wir rufen außerdem unsere Airline-Partner an und klären ab, welche Chartermaschinen verfügbar sind und mit welchen Preisen wir rechnen müssen. Anschließend informieren wir unsere Kunden und verdeutlichen ihnen, dass wir über die aktuelle Situation auf dem Laufenden sind.“

„Das ist aber längst noch nicht alles. Wir setzen uns auch mit den Airports unweit des Katastrophengebiets in Verbindung und informieren uns, ob diese ihren Flugbetrieb aufrecht halten können. Dabei klären wir wichtige Fragen ab, beispielsweise: Ist die Landebahn offen oder möglicherweise beschädigt? Ist der Tower in Betrieb? Gibt es Treibstoff? Müssen wir mit Blick auf die Flugzeugabfertigung einen bestimmten Mitarbeiter kontaktieren? Sind Teile des Flughafens beschädigt, die das Entladen der Flugzeuge erschweren könnten?“

„All diese Informationen werden so schnell wie möglich in unser System eingepflegt, auf das weltweit alle ACS-Broker zugreifen können. Das ist ein völlig anderes vorgehen als beispielsweise noch vor 15 Jahren, als wir per E-Mail Listen und Tabellen herumgeschickt haben! Heutzutage haben wir jederzeit Zugang zu den aktuellsten Informationen, die wir dann an unsere Kunden weitergeben können.“

„Wir bemühen uns immer, schnellstmöglich einen ACS-Mitarbeiter in das jeweilige Krisengebiet zu bringen. Einen eigenen Ansprechpartner direkt vor Ort zu haben, bringt viele Vorteile mit sich: Er kann die Fracht in Empfang nehmen und sich um alle notwendigen Details kümmern, mit den lokalen Behörden Kontakt aufnehmen, um Genehmigungsverfahren zu beschleunigen, und außerdem bei den Rettungskräften vor Ort abklären, welche Hilfe am dringendsten benötigt wird. Außerdem können uns unsere Mitarbeiter direkt informieren, wenn sich an der aktuellen Lage etwas ändert. So verschaffen wir uns auch einen Informationsvorsprung gegenüber Mitbewerbern.”

Zuverlässiges Know-how

Dank unserer vielfach erprobten Prozessabläufe können wir unseren Kunden nicht nur schnell Charterlösungen anbieten, sondern fungieren gleichzeitig als zuverlässige und vertrauenswürdige Informationsquelle.

„Jeder Fehler in einem Hilfseinsatz kann verheerend und kostspielig sein“, erläutert Dinsdale. „Ich erinnere mich an einen Fall während einer Krise in Myanmar, als ein Konkurrent einen Flugcharter mit Toyota Landcruisern an Bord organisiert hatte – und erst nach der Landung der Maschine feststellte, dass es am Airport überhaupt keine passende Ausstattung gab, um die Fracht auszuladen. Das Flugzeug stand dann rund 24 Stunden am Airport und blockierte dort kostbare Nutzfläche, bevor es mit den Autos an Bord wieder zurückflog.“

„Weil wir uns die Zeit nehmen, die lokalen Behörden zu kontaktieren und außerdem einen Mitarbeiter vor Ort abstellen, wissen wir bei ACS ganz genau, was zu welchem Zeitpunkt machbar ist, und überlassen nichts dem Zufall. Das ist der Grund, warum uns so viele Regierungen und Nichtregierungsorganisationen ihre Fracht anvertrauen und Fluggesellschaften eher als vielleicht bei anderen dazu bereit sind, uns schnell ein Angebot zu unterbreiten.“

Branchenkontakte

„Auch wenn es wichtig ist, Kundenkontakte kontinuierlich zu pflegen, wenden sich unsere Auftraggeber doch normalerweise nur beim Auftreten eines Notfalls an uns. Ihre Meinung über uns wird deshalb im Wesentlichen durch den Service und die Leistung bestimmt, die wir dann in diesem Moment erbringen.“

„Um in diesem Segment wirklich erfolgreich zu sein, sind enge Kontakte zu den Fluggesellschaften unerlässlich. Wenn die Beziehung zu einer Airline gut ist, wird diese höchstwahrscheinlich auch wettbewerbsfähige Charterraten anbieten. Wer nicht fortlaufend über die aktuelle Situation informiert ist und sich erst auf den neuesten Stand über die Lage am Boden bringen muss, wird bei den Airlines kein Vertrauen genießen – und sie werden einem Unternehmen eher nicht ihre Maschinen als Charter anvertrauen.“

„In den vergangenen 30 Jahren haben wir unsere Expertise und Vertrauenswürdigkeit bei Fluggesellschaften auf der ganzen Welt unter Beweis gestellt. Das versetzt uns in die Lage, im Notfall schnell Verfügbarkeit und Preise unserer Airline-Partner abzurufen.”

Weltweite Präsenz

ACS verfügt über mehr als 30 Vertretungen auf sechs Kontinenten. Das ist ein enormer Vorteil, wenn das Unternehmen irgendwo auf der Welt auf eine Naturkatastrophe oder eine humanitäre Krise reagieren muss, wie Dinsdale betont. 

„Dank unseres globalen Netzwerks können wir in der Regel schneller reagieren als unsere Mitbewerber. Wir sind 24 Stunden am Tag einsatzbereit. Gibt es beispielsweise eine Naturkatastrophe in Asien, können unsere Vertretungen in derselben Zeitzone, etwa in Hongkong, Peking, Schanghai, Singapur und Indien, sofort tätig werden und unmittelbar die ersten Schritte einleiten.“

„Experten auf der ganzen Welt zu haben, bedeutet außerdem, dass wir in vielen verschiedenen Sprachen kommunizieren können. Als Muttersprachler in einer Krisenregion zu agieren, ist sehr hilfreich, wenn es darum geht, zu eruieren, was genau passiert ist. Aus diesem Grund beauftragen wir häufig jene Niederlassung mit der Abwicklung des Hilfscharterauftrags, die sich am nächsten zum Epizentrum des Unglücks befindet.“

„Die Kombination all dieser Faktoren führt dazu, dass ACS weltweit einen exzellenten Ruf als Charterunternehmen genießt. Dank unserer Prozesse, der weltweiten Präsenz und der internationalen Arbeitsabläufe können wir schnell auf zeitsensible Charteranfragen überall auf der Welt reagieren. Unsere Erfolgsbilanz zeigt sich darin, dass Regierungsbehörden und Nichtregierungsorganisationen im Katastrophenfall immer wieder unsere Dienste in Anspruch nehmen.“

Informieren Sie sich näher über unsere Notfallcharter oder kontaktieren Sie noch heute einen unserer Charterexperten, wenn Sie auf der Suche nach zeitkritischen Charterlösungen sind.