Luftbrücke für Flüchtlinge aus der Ukraine gestartet

2 März 2022
Ben Jones

Air Charter Service, der führende Anbieter für Flugzeugcharter, hat heute im Auftrag seiner Kunden die ersten Flüge mit Hilfsgütern organisiert, um die Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine flüchten, zu unterstützen. ACS hat bereits 11 Flüge durchgeführt und plant aktuell mindestens 5 weitere Flüge für verschiedene Organisationen und hat außerdem die Verfahrensabläufe für Krisensituationen aktiviert, um angesichts der drohenden Flüchtlingskrise bei der möglichen Einrichtung einer größeren Luftbrücke Unterstützung leisten zu können.

Der erste Flug fand mit einer 737-Frachtmaschine statt und erreichte nach ihrem Start in Großbritannien am frühen Dienstagmorgen letzter Woche die polnische Stadt Rzeszów. Cargo-Mitarbeiter von ACS sind ebenfalls in Polen eingetroffen, um vor Ort weitere Flüge nach Warschau, Rzeszów und Chișinău sowie Flüge in andere Länder zu koordinieren, die auch an die Ukraine grenzen.

Bei früheren derart großen humanitären Hilfsoperationen standen umfangreiche Luftfrachtkapazitäten mit entsprechend großem Fluggerät durch Spezialanbieter zur Verfügung. Jetzt dagegen muss man mit einer geringeren Anzahl von Flugzeugen zurechtkommen, als dies normalerweise der Fall wäre, da viele dieser auf die Beförderung von Luftfracht spezialisierten Anbieter entweder russisch sind und daher aus naheliegenden Gründen nicht in Frage kommen, oder es handelt sich um Anbieter aus der Ukraine, die in vielen Fällen ihren Betrieb nicht aufrechterhalten können oder deren Flugzeuge zerstört wurden.

Ben Dinsdale, Director for Humanitarian Services bei ACS, sagte: „Bei den beförderten Hilfsgütern handelte es sich bislang vornehmlich um Medikamente und Zelte, die von Flughäfen aus Großbritannien, der Schweiz und dem Nahen Osten dorthin gebracht wurden. Die Situation entwickelt sich aber dynamisch weiter und die Wahrscheinlichkeit ist nicht gering, dass noch deutlich mehr Flüge benötigt werden, sollten die Berichte über die Anzahl flüchtender Menschen stimmen. Die Luftfrachtbranche wird ihre Bemühungen verstärken müssen, um diesem steigenden Bedarf angesichts der wenigen verfügbaren Flugzeuge gerecht zu werden. Vor dem Hintergrund, dass es wegen der allgemein bekannten Probleme bei den Lieferketten weltweit ohnehin Schwierigkeiten mit den Frachtkapazitäten gibt, haben wir unser Cargo-Team mobilisiert sowie unsere Verfahrensabläufe für Krisensituationen aktiviert. So wollen wir in der Lage sein, Lösungen für alle Hilfsflüge in die Region zu finden.“

ACS Deutschland Geschäftsführerin, Caroline Werf, sagte:

„Es handelt sich um eine sehr dramatische Situation. Wir haben mit einigen unserer Kollegen gesprochen, die für unsere ukrainischen Airline-Partner arbeiten, und die Geschichten, die sie erzählen, sind furchtbar. Wir wollen alles tun, was in unserer Macht steht, um unseren Teil zu dieser Operation beizutragen, damit möglichst viele humanitäre Flüge zu den Flüchtlingen in die Nachbarstaaten der Ukraine gelangen. Dadurch, dass eine Reihe von ukrainischen Flugzeugen, die normalerweise bei solchen humanitären Operationen zum Einsatz kommen, bei der Invasion zerstört wurden, steht unsere Branche noch größeren Herausforderungen gegenüber. Ich bin dennoch zuversichtlich, dass wir als Branche auch diese Hürde gemeinsam bewältigen werden, wie wir es schon so oft zuvor geschafft haben.“

Abschließend ergänzte Werf:

„Die Tatsache, dass so viele unserer Luftfrachtkollegen aus der Ukraine, die in der Vergangenheit schon bei etlichen Flüchtlingskrisen überall auf der Welt Großes geleistet haben, nun selbst zu Flüchtlingen geworden sind, ist erschreckend. Daher bitten wir jeden einzelnen von ihnen, sich bei uns zu melden, sollten sie Hilfe benötigen. Wir oder unsere Leute in Polen werden alles tun, was wir können, um zu helfen. Aktuell legen wir unseren Fokus nicht allein auf die Charter, sondern stellen auch Überlegungen an, wie wir als Unternehmen noch zusätzlich unterstützen können, und hoffen, bereits in dieser Woche ein Konzept zu erarbeiten.“

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