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2023 war wieder ein sehr arbeitsreiches Jahr für unsere Frachtcharter-Abteilung. Hier ist eine Auswahl der interessantesten Projekte, die wir für unsere Kunden abgewickelt haben.

Die ACS Luftfrachtcharter 2023

Bereits 2022 erzielten wir aufgrund der historisch hohen, pandemiegetriebenen Nachfrage ein Rekordergebnis. Auch 2023 war für unsere Frachtcharter-Abteilung wieder sehr geschäftig und erfolgreich.

In diesem Jahr ist unser globales Netzwerk durch die Eröffnung neuer Büros in Mexiko City, Washington D.C. und Boston erneut gewachsen. Außerdem konnten wir in Manhattan, Houston, Singapur sowie Shanghai expandieren und haben dort größere Räumlichkeiten bezogen. Außerdem: Bereits zum elften Mal in Folge wurden wir mit dem „ACW Charter Broker of the Year“-Preis ausgezeichnet.

Ob Nashörner oder Alpakas, ob Maschinenteile oder Hilfsgüter: Wir haben für unsere weltweite Klientel alle möglichen Sendungen transportiert. Wie intensiv das Jahr 2023 war, zeigt am besten die folgende Auswahl an Luftfrachtchartern, die wir durchgeführt haben. Wir freuen uns darauf, auch im nächsten Jahr wieder Tausende solcher Projekte zu planen und umzusetzen!

ANFRAGEN

Dringend benötigte humanitäre Hilfe

Seit über 30 Jahren unterstützen wir Regierungen und NGO’s schnellstmöglich bei Naturkatastrophen, politischen Unruhen oder akuten Notlagen von Unternehmen. In diesem Jahr traten gleich mehrere Naturkatastrophen auf, bei denen wir dringend benötigte Hilfsgüter in Krisengebiete befördern mussten – unsere schnellen Frachtcharter-Lösungen  wurden auf die Probe gestellt.

Ein solches Beispiel waren die verheerenden Erdbeben in der Türkei und in Syrien im Februar. Unsere Teams arbeiteten rund um die Uhr und organisierten mehr als 40 Luftfrachtcharter. Diese Flieger transportierten dringend benötigte Hilfsgüter wie Lebensmittel, Wasser, Unterstände, Zelte und Decken in die Region. Diese stammten aus der ganzen Welt: aus Asien, den USA, dem Nahen Osten, Nordeuropa und sogar von den Kanarischen Inseln. Für diese Aufgabe war unser globales Netzwerk von entscheidender Bedeutung, denn nur so lassen sich Lieferungen schnell und effizient koordinieren. 

Wir haben auch mehrere Frachtcharter mit über 500 Tonnen Hilfsgütern nach Guam im Pazifik arrangiert: Im Mai hatte der Taifun „Mawar“ auf der Insel und in der Region schwere Schäden angerichtet. Im selben Monat lieferten wir 20 Tonnen Hilfsgüter von Malaysia nach Myanmar, nachdem ein tropischer Wirbelsturm im nordindischen Ozean gewütet hatte. Im September mussten wir die Lieferung von mehr als 500 Tonnen Gütern nach Libyen als Notfallhilfe nach dem Sturm „Daniel“ bewältigen. Nur eine Woche zuvor hatte ein schweres Erdbeben in Marokko ebenfalls mehrere Luftfrachtcharter für Hilfslieferungen durch uns erforderlich gemacht.

Transport von Tieren

Auch der Transport verschiedenster Tierarten – von Delfinen bis Löwen – in neue Lebensräume stand auf unserer Agenda. So hatte uns zum Beispiel die Naturschutz-NGO African Parks gebeten, bei der Umsiedlung von 16 Breitmaulnashörnern zu helfen. Wir sollten die Tiere aus einem privaten südafrikanischen Wildreservat zum Garamba Nationalpark in der Demokratischen Republik Kongo (DRK) fliegen.

Unser Team machte sich mit viel Elan an die Aufgabe. Eine Hercules L-100 erwies sich für den Transport der Nashörner am besten geeignet, da sie auf kurzen unbefestigten Pisten landen kann. Da jedes Nashorn mindestens zwei Tonnen wog, waren zwei Flüge erforderlich, um alle Tiere zu befördern. Nach sorgfältiger Planung gelang es uns, beide Flüge in derselben Woche durchführen, wobei jeder in der Nacht startete und bei Tagesanbruch im Kongo ankam.

In einem weiteren Beispiel musste ein Spediteur lebende Alpakas von Chile nach China überführen. Nur wenige Frachtfluggesellschaften sind in der Lage, eine so aufwändige Ladung zu befördern. Wir beschafften eine Boeing 747, die sich im finanziellen Rahmen des Kunden bewegte. Wieder einmal erwies sich unser weltweites Netzwerk als entscheidend: Unsere Büros in Shanghai und Südamerika arbeiteten – trotz des Zeitunterschieds – eng mit dem Kunden und dem Anbieter des Flugzeugs zusammen, damit der Charter reibungslos vonstattenging.

Wertvolle Fracht nach Westafrika

Unser Cargo-Team in Johannesburg hält uns über die Trends und Veränderungen im Markt für Luftfrachtcharter sowie deren Auswirkungen für die Öl-, Gas- und Bergbauindustrie in Afrika auf dem Laufenden. Dies ist besonders wichtig vor dem Hintergrund des Konflikts in Niger sowie der zahlreichen Absagen von Linienflügen auf den Kontinent wichtig. Letzteres stellte im Mai 2023 ein großes Problem für einen Kunden dar, der einen Magneten für ein MRT-Gerät aus einer chinesischen Fabrik nach Guinea transportieren musste.

Die sensible Fracht wurde mit flüssigem Helium gekühlt, das während des Transports verdampft. Wir hatten nur sieben Tage Zeit für die Zustellung, und eine Boeing 747 war das einzige Flugzeug, das eine Lieferung dieser Größe bewältigen konnte. Aber viele Fluggesellschaften hatten den direkten Frachtverkehr nach Westafrika eingestellt. Eine schnelle Lösung war gefragt. Wir nutzten unsere Kontakte, besorgten die Boeing 747 und brachten den Magneten von China über Belgien rechtzeitig an seinen Bestimmungsort.

Schwertransporte rund um die Welt

Bei Schwertransporten gibt es immer wieder besondere Herausforderungen, beispielsweise wenn das Frachtgut zu groß oder zu schwer für den Laderaum eines regulären Frachtflugzeuges ist. Eine solche Anfrage erreichte uns auch in diesem Jahr von einem Spediteur. Er musste ein 4,5 Tonnen schweres Flugzeugtriebwerk von Kanada zu einem Werk in Brasilien liefern – und das schnellstmöglich. Wir organisierten eilig eine Boeing 747-400, die das Triebwerk befördern konnte. Das Problem: Der nächstgelegene Flughafen des Werks in Brasilien verfügte nicht über die notwendige Ausrüstung zum Entladen der Fracht. Unsere Lösung: Wir beschafften und transportierten zusätzlich einen Main Deck Loader eines anderen Flughafens für diesen Charter.

Auch die Öl-, Gas- und Bergbauindustrie muss häufig schwere Ausrüstung schnell befördern, damit die Produktion nicht stillsteht und Fristen eingehalten werden. In diesem Jahr meisterte unser preisgekröntes Frachtteam unter anderem den Transport von über 40 Tonnen Ausrüstung für die Öl- und Gasindustrie von Norwegen nach Australien. Darunter befand sich auch eine 25 Tonnen schwere „Top Drive“-Vorrichtung, die dringend für eine Bohrinsel benötigt wurde.

Unser Frachtteam in Südafrika musste 2023 bei einem Schwertransport ebenfalls sehr kurzfristig aushelfen. Ein Hersteller benötigte unsere Unterstützung, weil er ein 21 Tonnen schweres Maschinenteil nach der Reparatur in Deutschland schnellstmöglich zurück in ein Werk in Südafrika bringen musste. Während der Reparatur stand die Produktion still, und der ursprünglich geplante Linienflug für den Rücktransport wurde abgesagt. Uns blieben nur zwei Tage Zeit, um eine alternative Lösung zu entwickeln. 

Dank unserer hervorragenden Branchenkontakte konnten wir rasch eine Boeing 747F einer belgischen Fluggesellschaft mit den notwendigen Genehmigungen für den Frachttransport nach Johannesburg organisieren. Dieses spezielle Boeing-Modell erlaubt das Beladen sperriger und schwerer Fracht durch die Flugzeugnase. Außerdem arbeiteten wir eng mit unserem „ACS Time Critical“-Team in Frankfurt zusammen, damit ein für Schwertransporte geeigneter Lkw zur Verfügung stand, der die Fracht von Deutschland nach Belgien brachte. 

Falls Sie mehr über unsere Dienstleistungen erfahren oder Ihren nächsten Frachtcharter buchen möchten, kontaktieren Sie noch heute Ihre Charter-Experten vor Ort.

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